Arbeit und Leben
Man kann alles lernen! Vom Azubi zum Softwareentwickler
03. August 2021
Ein Interview mit Malte Böttcher
Nach seinem Abitur hat Malte Böttcher 2018 eine IT-Ausbildung bei der HEC begonnen. Die normalerweise dreijährige Ausbildung in Vollzeit verkürzte er auf zweieinhalb Jahre und bleibt nun, nach seinem Abschluss als frischgebackener Fachinformatiker, bei der HEC. Über seine Erfahrungen, abwechselnden Blockunterricht und wie er überhaupt darauf gekommen ist, eine Ausbildung bei der HEC zu absolvieren, erzählt Malte in unserem Interview.
Moin Malte!
Moin!
Was für eine Ausbildung hast du bei der HEC absolviert?
Ich habe bei der HEC eine Ausbildung zum Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung absolviert. Nach meiner Ausbildung wurde ich übernommen und arbeite nun als Softwarentwickler in der HEC. Ich beschäftige mich also mit der Betreuung von Software von Anfang bis Ende.
Durch einen Kollegen vom Tischtennis wurde ich aufmerksam auf die Ausbildung bei der HEC. Ganz einfach per E-Mail verschickte ich meine Bewerbung und bekam eine Woche später die Einladung zum ersten Vorstellungsgespräch. Dort sprach ich mit den beiden Ausbildern über meine Vorstellungen und Potenziale. Das zweite Gespräch fand dann etwas später mit der Geschäftsführung und einem weiteren Ausbilder statt.
In der Ausbildung hatten wir dann Blockunterricht in Vollzeit. Wir waren zwei Wochen im Betrieb und dann eine Woche in der Berufsschule und das dann abwechselnd.
Hattest du dich auch bei anderen Unternehmen für eine Ausbildung beworben?
Ich hatte mich auch bei anderen Unternehmen beworben, aber war sehr sicher, dass ich zur HEC wollte. In meiner Schulzeit absolvierte ich hier schon ein zweiwöchiges Praktikum und war sehr angetan von der Arbeit hier.
Was zeichnet die Ausbildung bei der HEC aus?
Wir haben nicht nur Tutorials durchgearbeitet, sondern schnell in den Teams für die Kunden praktisch gearbeitet und brachten durch unsere neue Perspektive einen Mehrwert für uns und für die Kunden mit. Ich würde die Ausbildung bei der HEC daher auf jeden Fall weiterempfehlen. Man bekommt auch schon als Azubi viel Vertrauen und wird in Projekte mit eingearbeitet. Man hat untereinander Augenhöhe und diskutiert super. Alle hören einem direkt zu und sind offen für neue Denkansätze und Perspektiven.
Benötigt man für die Ausbildung viel Vorwissen?
Im Abitur ließ ich mich im Fach Informatik prüfen und hatte daher etwas Vorwissen. Dennoch ist das keine zwingende Voraussetzung für eine Ausbildung in der Fachinformatik. Man kann alles lernen. Wichtig ist, dass man eine hohe technische Affinität und die Bereitschaft, immer etwas Neues zu lernen, mitbringt! Das ist es, was zählt. Durch unsere Flexibilität und Innovationen müssen wir unterschiedliche Anforderungen beherrschen und regelmäßig Wissen über unterschiedliche Tools aneignen.
Entsprach die Ausbildung deinen Erwartungen?
Ja, definitiv. Man sitzt viel vor dem Rechner. Das muss einem bewusst sein. Ich bin nicht überrascht worden und mochte es so.
Wie war der erste Arbeitstag?
Wir hatten eine Onboarding-Woche mit allen neuen Auszubildenden von team neusta. Unsere Gruppe bestand aus zirka zwanzig Leuten. Wir haben eine Führung gemacht und sind einige Teambuilding-Übungen angegangen. Ausführlich haben wir dann den Arbeitsplatz eingerichtet und wurden in die Arbeitsprogramme eingeführt. Später wurden wir auf Projekte aufgeteilt und konnten auf praktische Weise die ersten Schritte machen.
Was kann bei der Ausbildung noch verbessert werden?
Unser Ausbilder musste während der Ausbildung leider wechseln. Das fand ich schade. Der neue Ausbilder hatte leider etwas weniger Zeit und daher wurde die Betreuung etwas schwächer. Das hat sich aber nach und nach gebessert. Man kann zum Glück Negatives immer hier ansprechen. Am Ende haben wir auch viel reflektiert und Anstöße gegeben wie die Ausbildung noch weiter verbessert werde kann.
Was war euer Azubi-Projekt?
Wir haben eine Anwendung für die Innere Mission entwickelt. Senior-Entwickler waren im Hintergrund tätig und haben uns geholfen. Uns wurden eine Scrum-Masterin und eine Anforderungsmanagerin gestellt. Bei der Inneren Mission handelt es sich um einen Verein, der unter anderem die Erstaufnahme von minderjährigen Geflüchteten koordiniert. Ein technisches System zur Unterstützung wurde von uns aufgebaut und wir spendeten viel von unserer Arbeitszeit, da der Verein als gemeinwohl-orientierte Organisation finanziell nicht so gut aufgestellt ist.
Während der Arbeit entwickelten wir auch unsere eigenen Ergebnisse nach und nach weiter um neueren und weiteren Anforderungen gerecht zu werden. Anfang des Jahres 2021 war die Software vollkommen fertig und einsatzbereit.