Bild von jungen Menschen, die vor einem PC stehen.

Arbeit und Leben

Von Anfang an ein vollwertiger Mitarbeiter

12. November 2019

 

Moin, ich bin Patrick (24) und seit Juli 2019 als Softwareentwickler bei der HEC GmbH fest angestellt. Ich möchte euch meine Ausbildung bei der HEC näherbringen. Wenn ihr mehr über meinen Weg hierher wissen wollt, guckt mal an das Ende dieses Beitrags.

Blicke ich auf meine Zeit als Azubi bei der HEC zurück, erinnere ich mich immer wieder gerne an mein zweites Lehrjahr. Zusammen mit einer anderen Auszubildenden durfte ich in Eigenverantwortung ein Kundenprojekt durchführen. Das studentische Unternehmen Active e.V. wollte seinen Webauftritt mithilfe einer neuen Homepage aufwerten lassen. Dabei durfte ich sämtliche Rollen eines solchen Kundenprojekts durchlaufen – angefangen bei der Projektleitung, über das Anforderungsmanagement bis hin zum Testen. Natürlich war ich aber auch als Entwickler tätig.

Selbstständig und im Team austesten

Die Aufgaben dieser Rollen kann ich am besten anhand eines Terminablaufs erklären:

  1. Zu Beginn organisierten wir als Projektmanager bzw. -leiter in Absprache mit Active e.V. einen Besprechungstermin.
  2. Den Termin starteten wir als Entwickler mit einer Präsentation des momentanen Zwischenstands des Projekts.
  3. Daraufhin besprachen wir in der Rolle des Anforderungsmanagers Änderungen oder neue Wünsche mit den Kollegen von Active e.V.
  4. Diese Anforderungen betrachteten wir anschließend wieder als Entwickler und gaben Feedback, inwieweit sie umsetzbar waren oder aber Alternativen angestrebt werden sollten.
  5. Nach dem Termin listeten wir als Anforderungsmanager die neuen Ideen noch einmal detailliert auf und schickten sie in Form eines Terminprotokolls an Active e.V.
  6. Wenn keine weiteren Änderungen gefordert wurden, arbeiteten wir als Entwickler an dem Projekt unter Berücksichtigung der neuen Anforderungen weiter. Dabei hielten wir uns an folgende Regel: „Was nicht auf dem Papier steht, wurde nie gesagt.“
  7. Zwischendrin überprüften wir als Tester die Umsetzung unserer eigenen Entwicklungsarbeit.

Einen solchen Kreislauf durchliefen wir dutzende Male, bis das finale Produkt ausgeliefert werden konnte. Neben der Rolle als Entwickler habe ich mich in der des Projektleiters sehr wohlgefühlt, da ich hier meine Fähigkeiten zu strukturierter Arbeit und Planung einbringen konnte.

Gemeinsam Probleme lösen

Während des Projekt-Prozesses kamen immer wieder Probleme auf, die mit der Hilfe von Kollegen jedoch schnell zu lösen waren. Gerne erin­nere ich mich auch an die wöchent­li­chen Kata-Termine (der Begriff ,Kata' ist der japanischen Kampfkunst entliehen), in denen wir uns zusam­men mit den Ausbil­dern ein program­ma­ti­sches Problem heraus­ge­sucht und anschlie­ßend gemein­sam gelöst haben. Zusätz­lich haben wir das soge­nannte Test-Driven-Deve­lop­ment Verfah­ren ange­wen­det, in welchem vor dem Program­mie­ren einer Funk­tion ein Test zur Über­prü­fung eben dieser Funk­tion geschrie­ben wird. Hier­durch kann sicher­ge­stellt werden, dass das Programm macht, was es machen soll, soweit der Test korrekt geschrie­ben ist.

Reaktionen in der Berufsschule

In der Berufsschule waren andere Auszubildende von meinem eigenständigen Arbeiten sehr beeindruckt, denn in vielen Unternehmen besteht die Ausbildung lediglich aus der Entwicklung von Wegwerfprogrammen, also solchen, die keinen Nutzen für das Unternehmen haben und nach ihrer Fertigstellung einfach entsorgt werden. Zudem fehlen auch Kata-Termine in vielen anderen Unternehmen, obwohl die Termine neue Denkweisen, ein Problem anders und effizienter zu behandeln, anstoßen können.

Und nach der Ausbildung?

Rückblickend hätte ich gerne in dem einen oder anderen weiteren Kundenprojekt mitgewirkt. In einem Feedbackgespräch mit meinem Vorgesetzten wurde diese Anregung positiv aufgenommen und anschließend in den nachfolgenden Ausbildungsjahrgängen umgesetzt. Für mich ist die HEC deshalb ein Unternehmen, das mit Transparenz und Offenheit versucht, die Ausbildung bestmöglich zu gestalten.

Seitdem ich die Ausbildung bei der HEC beendet habe, arbeite ich als Softwareentwickler in mehreren Kundenprojekten mit.

Bild von dem HEC-Mitarbeiter Patrick Rietmueller

Mein Weg zur HEC

Angefangen hat bei mir alles 2011 mit der schulischen Ausbildung zum ,Technischen Assistenten für Informatik‘. Nach meinem Abschluss ging ich ein weiteres Jahr zur Schule und machte mein technisches Fachabitur, um anschließend ein Studium der Technischen Informatik an der Hochschule Bremen zu beginnen. Allerdings entschied ich mich im dritten Semester gegen das Studium, da ich mehr praktische Erfahrungen sammeln wollte. So bewarb ich mich auf Ausbildungsplätze, unter anderem auch bei der HEC, die mir bereits aus einer Suche nach einem Praktikum bekannt war.

Mir wurde einer von drei Ausbildungsplätzen zum ,Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung' angeboten, den ich sofort annahm, da mir auf Anhieb die offene und transparente Unternehmenskultur gefiel. Im September 2016 startete ich in die Ausbildung bei der HEC.

Nach 3 Jahren konnte ich im Juni 2019 meine Ausbildung mit einem Schnitt von 1,2 durch die sehr gute Vorbereitung und Unterstützung meiner Ausbilder sowie Kollegen abschließen.