Mann und Frau in Sicherheitsbekleidung schauen in einem Kontrollraum auf Monitore

Referenz

Proof of Concept für Predictive Maintenance Lösung

Fehler von Anlagen lassen sich mit Predictive Maintenance prognostizieren. Wir erarbeiteten einen Proof of Concept, um herauszufinden, ob mit Daten im vorliegendem Format eine Predictive Maintenance Lösung bei ArcelorMittal Bremen realisierbar ist.

Kunde

ArcelorMittal Bremen GmbH

Branche

Industrie

Lösungen

Datenevaluierung und Handlungsanleitung

Der Kunde

Unser Kunde ArcelorMittal Bremen verfügt über hochmoderne Anlagen, mit denen bis zu 3,5 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr hergestellt und anschließend zu warm, kaltgewalztem und feuerverzinktem Flachstahl weiterverarbeitet werden.

Predictive Maintenance in der Stahlerzeugung

Der Walzvorgang von Brammen zu Coils ist ein integraler Arbeitsvorgang und die dafür genutzte Anlage von hoher Bedeutung. Stillstände finden nur zu geplanten Wartungsterminen statt. Das Monitoring ist bereits gut ausgebaut und hilft, zusammen mit der Erfahrung der Mitarbeitenden, bei der Feststellung von nötigen Wartungstätigkeiten. Die Nutzung von Sensordaten bietet hier weiteres Verbesserungspotential bei der Erfassung von zu behebenden Mängeln.

Eine frühzeitige Erkennung von Abweichungen und Fehlern kann mittels verschiedener Datentypen und Abhängigkeiten zwischen diesen erreicht werden.

Ziel des Projektes war die Erarbeitung eines Proof of Concept, um herauszufinden, ob mit bereits gesammelten Daten und deren vorliegendem Format eine Predictive Maintenance (PM) Lösung realisierbar ist.

Evaluierung der Daten

Im ersten Schritt brachten wir die verschiedenen Datentypen auf ein einheitliches Format. Die Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Granularitäten, in denen Messwerte vorliegen, auf eine gemeinsame Basis zu bringen und dazu ggf. zu aggregieren. Basierend auf dem resultierenden Datenset konnten anschließend Zyklen identifiziert und maschinelle Lernverfahren eingesetzt werden, um Anomalien in diesen zu finden, die für Vorhersagen herangezogen werden können.

Die Evaluierung setzten wir in vier Phasen um:

  1. Sichtung und fachliche Einordnung der Daten
  2. Transformation der Daten auf einheitliche Zeitstempel und in ein einheitliches Format
  3. schrittweises Zusammenführen der Daten in Teil- und ein Gesamtset
  4. Trennen von Zyklen zur Einzelbetrachtung

Datenbasis, trainierte Modelle und Handlungsempfehlung für die PM

Final besteht das Ergebnis aus drei Teilen:

  1. eine zusammengeführte Datenbasis, tiefe Einblicke in die Daten und ein definiertes Vorgehen, auf dem weiter aufgebaut werden kann
  2. trainierte Modelle und vorbereitete Features als Basis für Training und Vergleich verschiedener Lernverfahren
  3. eine breite Handlungsempfehlung für nutzbare Technologien und Verbesserungspotentiale in der Datenerfassung sowie die Schlussfolgerung, dass die Datengrundlage für eine zukünftige PM-Lösung nutzbar ist

Die eingesetzten Technologien (Auswahl)

  • Azure Data Lake Storage Gen2, Databricks
  • Python, PySpark, Flint

Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt

Heiko Müller

Heiko Müller

Beratung Digitalisierung

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