Der Kunde
Der Kunde betreibt europaweit das Management für die Mehrweglogistik von Gestellen zur Auslieferung von Flachglas. Das Unternehmen organisiert für über 120 Kunden insgesamt 370.000 Gestelle zum Transport von Glasflächen.
Modernisierung erforderlich
Das bestehende Lademittelmanagement auf Basis einer Standardlösung, die seit 2006 im Einsatz war, wurde den neuen Anforderungen an Aussehen, Usability, Geschwindigkeit und Anbindung moderner Endgeräte nicht mehr gerecht. Sie sollte daher neu entwickelt werden, wobei die Erfahrungen aus der Nutzung und dem Betrieb mit der bestehenden Lösung in die Neugestaltung einfließen sollten. So sollte eine neue, moderne Plattform entstehen, über die die Gestelle der angeschlossenen Unternehmen zuverlässig gemanagt werden können.
Web-Plattform mit nutzerfreundlichem Design
Zunächst wurden in einer Vorphase die Anforderungen für die Anwendung erhoben und in einem Product-Backlog zusammengeführt. Die Priorisierung der Anforderungen erfolgte anschließend gemeinsam mit dem Auftraggeber. Für das Abschätzen der Komplexität wurden die einzelnen Anforderungen aus dem Product-Backlog aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dazu nahmen neben den Entwicklern und Testern auch Mitarbeiter des Kunden an den Schätzworkshops teil und konnten so ihrer Expertise und Erfahrung einbringen.
Die neue Plattform wurde als Web-Anwendung mit einem zentralen Server (Backend) realisiert. Das Backend wurde als Spring Boot Anwendung konzipiert, die ohne zusätzlichen Application Server betrieben werden kann. Für das Frontend wurde ein moderne, nutzerfreundliches UX entworfen und über das Angular-Framework umgesetzt.
Das Ergebnis
Die physischen Bewegungen der Gestelle werden nun als Buchungen über eine flexible Engine im System abgebildet. Über die Plattform ist für den Kunden der Standort der Gestelle zu jedem Zeitpunkt identifizierbar. So ist bei Bedarf eine kontrollierte Rückführung möglich. Somit gibt es erheblich weniger Verluste, da eine genaue Verfolgung der Gestelle möglich ist und in der Regel der Verbleib eines Gestells ermittelt werden kann. Denn wenn Gestelle zu lange an einem Standort stehen, werden Mieten fällig. Die Plattform ermöglich es, über die Planung der Rückführung von Gestellen Fahrten zu konsolidieren und damit Transportkapazitäten zu sparen.
Ergänzt wird die Plattform durch die Android- und IoS-App „Gestellpool Scanner“. Sie macht es möglich, abholbereite Transportgestelle freizumelden, sodass die Rückführung dieser zu dem Eigentümer logistisch geplant und umgesetzt werden kann.
Die eingesetzten Methoden und Technologien
- Story-Mapping und User Stories
- Projektschätzung über Planning Poker
- Agile Umsetzung nach Scrum
- Programmierung in Java unter Nutzung verschiedener Open-Source-Lösungen
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