Referenz

VR-Anwendung für Begehung von Immobilien

Kund:innen wollen nicht nur Lage und Ausstattung kennenlernen, sondern auch das Gefühl beim Betreten des potenziell neuen Zuhauses. Wir entwickelten mit INTERHOMES eine Alternative zum echten Musterhaus: die digitale Begehung der Immobilie in Virtual Reality.

Kunde

INTERHOMES AG

Branche

Bauwirtschaft

Lösungen

virtuell begehbares Musterhaus

Projektteam

Anforderungsmanagement, Entwicklung

Wer ist unser Kunde?

INTERHOMES wurde 1968 in Bremen gegründet und zählt heute zu den großen Wohnbauträgern Deutschlands. Zwischen 300 und 400 Häuser und Wohnungen baut das Unternehmen jedes Jahr und arbeitet dabei mit namhaften Partner:innen zusammen.

Mit welcher Fragestellung ist INTERHOMES zu uns gekommen?

Wenn potenzielle Kund:innen ein neues Haus oder eine neue Wohnung suchen, dann kommt es neben der Lage auch darauf an, wie es sich anfühlt, in das neue Zuhause einzutreten. INTERHOMES hatte festgestellt, dass sich die Immobilien gut vermarkten lassen, wenn Kund:innen ein Musterhaus betreten können. Hier erleben sie das Raumgefühl, können im Kopf bereits ihre eigenen Möbel platzieren und Zimmer zuordnen. Da der Bau eines Musterhauses viel Zeit beansprucht, plante INTERHOMES eine Alternative: die digitale Begehung der Immobilie in Virtual Reality (VR).

Wie sind wir vorgegangen? In welchen Phasen haben wir gearbeitet?

Zunächst wurde in einem Anforderungsworkshop ermittelt, welche Leistungen die virtuelle Begehung bieten muss, um den Verkaufsprozess bestmöglich zu unterstützen. Drei Wohnungen des Bauprojektes Dichtervillen in Karlshorst (Berlin) sollten visualisiert werden: eine Erdgeschosswohnung, bei der man auch den Garten betreten kann, eine mittelgroße Wohnung und eine große Penthouse-Wohnung. Jede Wohnung spricht eine andere Zielgruppe an.

Im agilen Entwicklungsprozess bezogen wir eine Senior Produktmanagerin der INTERHOMES AG ein. Zusammen mit unseren 3D-Artists richtete sie die Wohnungen digital so wie sonst die Musterhäuser ein: Wo im Musterhaus Essens-Requisiten auf dem Tisch stehen, wartet in der digitalen Wohnung das nachgebildete Frühstück. Wo sonst LED-Birnen in die Lampen geschraubt werden, bilden digitale Lampeneinstellungen nun die gewünschten Lichtstimmungen ab. Aus den Fenstern fällt das Tageslicht in einem realistischen Winkel in den Raum. Einige Hersteller:innen lieferten die tatsächlich verbauten 3D-Daten ihrer Innenausstattung, etwa für die Badausstattung. Sprint für Sprint wuchs jede Wohnung vom einfachen 3D-Rohbau zum realistisch wirkenden Wohlfühl-Zuhause heran.

 

Die Verkäufer:innen können auf einem Bildschirm den virtuellen Rundgang ihrer Kund:innen verfolgen.

Wie sieht die von uns geschaffene Lösung aus?

In einem Info-Pavillon neben dem Baugrund können sich potenzielle Kund:innen von Verkaufsberater:innen alle Details zu den Wohnungen erklären lassen. Dort setzen sie eine VR-Brille auf und betreten die verschiedenen Wohnungen virtuell. Die Verkäufer:innen verfolgen auf einem Bildschirm, wie die Kund:innen durch die Räume laufen. Wie bei einer echten Wohnungsbesichtigung lernen sie die Vorlieben der Kund:innen kennen. Blicken diese aus dem Fenster einer Wohnung, sehen sie die jeweils passende 360°-Außenaufnahme der Umgebung, die sich digital aufbereitet in die VR-Welt einfügt. Mit einer Drohne wurden dafür aus verschiedenen Höhen Panorama-Fotos erstellt. Kund:innen können also nicht nur ihre Wohnung erleben, sondern auch auf den Balkon treten und auf die Straße herunterschauen.

Die eingesetzten Technologien (Auswahl)

  • C#
  • Unity
  • VR-Brille: Oculus Rift S

Ihre Ansprechpartnerin für dieses Projekt

Lucia Mendelova

Lucia Mendelova

Augmented und Virtual Reality

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