Drei Frauen und ein Mann diskutieren in einem Meeting.

Arbeit und Leben

Diversity ist ein Prozess – und wir sind mittendrin

15. September 2022 / Sophia Feldmeyer

Sicht­bar­keit ist wich­tig, um ein Thema voran­zu­brin­gen. Vor allem Diver­si­tät lebt von Sicht­bar­keit, da sie andern­falls schnell unter­geht – aus den Augen, aus dem Sinn. Damit dies in der HEC nicht passiert, bildete sich eine Arbeits­gruppe zu eben diesem Thema. Beste­hend aus Mita­r­bei­ten­den und der Geschäfts­füh­rung, behält sie Viel­falt im Fokus und kümmert sich um die Umset­zung von Projek­ten, um Sensi­bi­li­tät zu fördern.

Viel­falt in unse­rem Arbeit­s­um­feld treibt uns schon eine Weile. Im Februar 2021 began­nen wir deshalb, uns geziel­ter und bewusst mit Diver­si­tät bei uns in der HEC zu beschäf­ti­gen. Wie viele Unter­neh­men in der IT-Bran­che sehen auch wir die Notwen­dig­keit sowie das Poten­zial, uns viel­fäl­ti­ger aufzu­stel­len und diese Viel­falt auch zu leben. Nicht bloß darüber spre­chen, sondern auch wirk­lich machen. Wir möch­ten als Arbeit­ge­ber attrak­tiv sein für dieje­ni­gen, denen das Thema auch wich­tig ist und die sich in einem Umfeld mit einem solchem Selbst­ver­ständ­nis wohl­füh­len. Dies bedeu­tet, viele verschie­dene Perspek­ti­ven einzu­be­zie­hen, viel zuzu­hö­ren und verän­de­rungs­be­reit zu sein. Die Scrum-Werte Mut, Offen­heit, Fokus, Respekt und Commit­ment, die wir in unse­ren Projek­ten leben und unter welchen wir Soft­ware entwi­ckeln, sind schließ­lich univer­sell zu verste­hen. Sie bein­hal­ten damit auch die bewusste Etablie­rung von Viel­falt bei uns im Unter­neh­men.

Das stellte uns direkt vor die erste Heraus­for­de­rung: Wo fangen wir über­haupt an?

Um den Über­blick zu behal­ten und eine Stra­te­gie für einen klaren Weg zu erar­bei­ten, unter­stützt und coacht uns bis heute eine externe Bera­te­rin, die genau diese Exper­tise mitbringt. Zusätz­lich bringt sie neue, erhel­lende Impulse mit ein. Diese Inves­ti­tion eröff­net uns eine Umge­bung, in der wir lernen und uns folgen­den Fragen widmen können: Was soll­ten und können wir verän­dern? Was ist bereits gut? Und was können wir mal austes­ten? Der Plan sah deshalb vor, zual­le­r­erst intern sämt­li­che Erfah­run­gen und Ideen zusam­men­zu­tra­gen. Gestützt auf quali­ta­tive Inter­views und Grup­pen­dis­kus­sion sowie eine darauf aufbau­ende quan­ti­ta­tive Befra­gung, konn­ten wir darauf­hin mit vielen To Dos, Anre­gun­gen sowie viel Moti­va­tion ins Jahr 2022 star­ten.

Drei Personen arbeiten an einem Flipchart

Seit­dem sind wieder einige Monate vergan­gen und wir merken immer mehr: Diver­si­tät ist ein Prozess – und wir sind mitten­drin. In der Soft­wa­re­ent­wick­lung sind wir Expert:innen darin, in sich geschlos­sene und gut bear­beit­bare Arbeit­s­pakte zu schnü­ren. Das fällt uns hier schwe­rer. Viele Aufga­ben blei­ben komplex, weil Diver­si­tät auch viele latente Aspekte mit sich bringt. Oft geht es darum, andere Perspek­ti­ven ins Spiel zu brin­gen, darauf zu achten, nicht immer in die glei­chen Muster zu verfal­len, weil wir sie so kennen, oder Gesprä­che zu führen, warum es wich­tig ist, auf Diver­si­tät zu achten.

Unter­stüt­zend dazu verstel­len wir weitere Schrau­ben. Unser HR-Team widmete sich den Stel­le­n­an­zei­gen hinsicht­lich der Frage, wie wir diese inklu­si­ver gestal­ten können. Die Ergeb­nisse sind bereits auf unse­rer Karriere-Seite einsehbar. Im Rahmen einer Masterarbeit ermöglichten wir die Konzeption und Durchführung eines Planspiels zur Sensibilisierung von Diversität im Unternehmen. Das werden wir nun im Rahmen der Diversity-Challenge mithilfe unseres Steckenpferdes Digitalisierung sowie durch inhaltliche Erweiterungen ausbauen. Die interne Sensibilisierung fördern wir zusätzlich durch einen selbst konzipierten Diversity-Workshop, der uns alle noch einmal mehr zur Reflexion unserer täglichen Handlungen anregen soll. Außerdem achten wir inzwischen verstärkt darauf, bei der (Neu-)Besetzung von Rollen vielfältiger aufgestellt zu sein als bisher. Wir wollen stetig lernen, um Diversität bei uns im Unternehmen weiter zu fördern, weil wir nur so zukunftsfähig sind.