So ticken wir in der HEC
Unter Unternehmenskultur verstehen wir die geteilten Werte, Normen und Ziele innerhalb unserer Organisation. Damit meinen wir keine Grundsätze, die wir als Arbeitgeber vorgeben, sondern das wirkliche Leben unserer Kolleg:innen in der HEC. Genau deshalb haben wir zusammen unsere Kernwerte sowie Leitlinien formuliert und gestalten die HEC gemeinsam.
Auf dieser Seite geben wir dir Einblicke, wer wir sind und wie wir ticken, sowie in unseren Arbeitsalltag. Und du erfährst auch einiges Privates über deine potenziellen neuen Kolleg:innen.
Bereit, uns kennenzulernen, wie wir sind?
Gemeinsam gestalten wir die HEC
Die Mitgestaltung und -entwicklung der HEC sind zentral für unser gemeinsames Leben und Arbeiten. Deshalb gibt es bei uns neben regelmäßigen Info- und Austauschformaten die Möglichkeit, sich aktiv an Veränderungsprozessen zu beteiligen.
In unseren selbstorganisierten Arbeitsgruppen tauschen wir uns über verschiedene Themenschwerpunkte aus. Wir setzen uns zum Beispiel für gelebte Diversität, digitale Barrierefreiheit und interne Kommunikation ein. Jede Person in der HEC kann sich innerhalb der Arbeitszeit freiwillig in den Gruppen engagieren.
Unsere Agile, Developer und QS Advocates haben sich 2022 innerhalb der drei Professionen selbst gebildet. Sie machen sich für die Belange unserer agilen Berater:innen, Entwickler:innen und Softwaretester:innen stark. Sie sind Ansprechpartner:innen, Begleiter:innen, Interessenvertreter:innen und Organisator:innen. Vor allem sind sie aber auch Vertrauenspersonen für ihre Kolleg:innen.
Die Arbeitsgruppen und Advocates geben Impulse zum Weiterdenken oder setzen Veränderungen mit Unterstützung der Geschäftsführung um. Dadurch gestalten wir alle die HEC und ihre Ausrichtung in die Zukunft aktiv mit.
So ticken wir privat
Berater und Entwickler
Stefan
"Meine Arbeit macht mir besonders gute Laune, wenn ich meine Kreativität zur Lösung von Problemen einsetzen kann. Die HEC bietet mir dabei komplexe Themenstellungen, viel Raum, um Neues zu erfahren, und ein angenehmes, wertschätzendes Umfeld."
Von der Leidenschaft auf der Leinwand...
Kunst schafft Perspektivwechsel. Und Stefan schafft Kunst. In seiner Freizeit malt er gerne große, abstrakte Bilder – und hat so auch schon zwei Ausstellungen gegeben. Ein Gespräch über Handwerkliches, Verkauftes und Persönliches...
Was malst du eigentlich?
Das ist unterschiedlich – und auch ein wenig von der Tagesform abhängig. Eigentlich habe ich mich schon als Jugendlicher dafür interessiert, künstlerisch tätig zu sein, ich habe immer gerne gezeichnet, das Ganze dann aber irgendwann ruhen lassen. Heute male ich am liebsten großflächige Motive in Öl oder Acryl, meist abstrakt oder mit Landschaften, suche ungewohnte Perspektiven und versuche Farbräume spannend zu gestalten.
Und wie beginnst du mit dem Malen? Setzt du dich einfach hin und fängst an oder brauchst du eine Vorbereitungszeit? Wie stellt man sich das ganz praktisch vor?
Meistens dauert es länger, bevor ich mich wirklich hinsetzen und malen kann. Ich suche nach Ideen und Inspirationen, überlege mir vorher, wie mein Bild später wirken oder was es aussagen soll. Und natürlich müssen die Rahmenbedingungen stimmen: Um zu malen, brauche ich Ruhe und ein bisschen Zeit.
Wie lange dauert es denn bis ein Bild fertig ist?
Auch das ist immer unterschiedlich. Wenn ich konzentriert mehrere Stunden am Stück arbeiten kann, ist ein Bild schon mal innerhalb von ein, zwei Tagen oder über Nacht fertig. Manchmal dauert es aber auch sehr lange, und ich arbeite mit Pausen über ein halbes Jahr an einem einzigen Bild! Manche Bilder bleiben lange Zeit unvollendet...
Empfindest du dieses freie Malen auf großen Leinwänden als Widerspruch zu deinem Job, der eher technisch und rein virtuell stattfindet?
Ich würde es eher als gelungenen Ausgleich zu meinem Job bezeichnen. Ich mag es, in meiner Freizeit etwas handwerklich zu schaffen, etwas, das man wirklich sehen und anfassen kann. Ich male daher gerne mit Acryl- oder Ölfarben, die dreidimensional, plastisch wirken, und ich male auf Leinwänden, die mindestens einen Meter breit und hoch oder in ungewöhnlichen Formaten sein dürfen. Manchmal kombiniere ich auch mehrere Leinwände zu einem Objekt.
Solche Leinwände oder Objekte legt man sich nicht in eine Schreibtischschublade. Was passiert mit deinen fertigen Bildern, wo lagerst du sie?
Tatsächlich stehen einige Bilder einfach hintereinander in meinem Schrank. Manche Arbeiten, die mir wirklich gut gefallen, hängen aber auch zu Hause an den Wänden, wo ich sie in Abständen gegen wieder andere wechsele und austausche. Wenn ich weiß, dass jemandem aus der Familie oder dem Freundeskreis ein Bild wirklich gut gefällt und er oder sie es sehr gerne haben möchte, verschenke ich schon mal eine Arbeit. Mit einigen Bildern habe ich auch schon mal eine Ausstellung bestückt...
Nehmen wir es gleich mal vorweg: Was du machst, findet durchaus Anklang – du hattest bereits zwei Ausstellungen und einige deiner Bilder wurden direkt verkauft.
Ja, das ist eine verrückte Geschichte. In einem Café in Cuxhaven können Künstler und Künstlerinnen ihre Sachen ausstellen. Irgendwann habe ich dort also nachgefragt, ob ich einmal meine Bilder zeigen könnte. Die Caféinhaber waren einverstanden, haben mich um eine Preisliste gebeten und die Bilder aufgehängt. Und dann kam plötzlich ein Anruf, dass eine ganze Serie von der Wand weggekauft worden wäre.
Das ist großartig! Du könntest mehr Bilder malen, mehr Ausstellungen geben und mehr verkaufen, reich und berühmt werden!
Reich und berühmt – das wäre toll. Reich würde mir auch schon ausreichen. Aber das ist nicht meine Intention. Ich male, weil ich etwas Reales schaffen möchte, was mir gefällt. Wenn das auch noch jemand anderem gefällt, ist es umso schöner. Aber unter Druck kann ich nicht gut malen – die Ergebnisse, die ich unter Zeit- und Leistungsdruck erziele, gefallen mir meist nicht. Außerdem ist das Malen auch eine sehr persönliche Sache, man gibt etwas von sich selbst preis, und manche Bilder sind von Anfang an nicht für andere, sondern nur für mich bestimmt. Meine Bilder bleiben eben doch meine Freizeit...
Entwicklerin
Senay
"Menschen aus verschiedenen Kulturen finden bei der HEC einen sicheren Hafen zum Arbeiten. Die interkulturellen Teams bieten eine angenehme Atmosphäre für alle Kollegen. Diese Umgebung bietet mir neue Herausforderungen, sowohl fachlich als auch menschlich, um mich weiter zu entwickeln. Das ist für mich die HEC."
Von einer, die ihren Weg geht...
Wenn sie die Augen schließt, sieht sie die Kinder vor sich. Zehn, zwanzig Mädchen und Jungen toben durch die verwinkelten, staubigen Gassen Ankaras, rufen, johlen vor Vergnügen, kicken mit Blechdosen. Draußen ist es warm, die Sonne kitzelt auf der Haut – Senay ist fünf Jahre alt. Wenn sie die Augen schließt, sieht sie ihre beste Freundin Rana neben sich auf einer kleinen Steinmauer sitzen. Sie machen alles zusammen, sind unzertrennlich, spielen jeden Nachmittag vor den Häusern ihrer Eltern auf der Straße. Wenn sie die Augen schließt, sieht sie die beiden Mädchen aneinandergelehnt sitzen und kichern und träumen – von später, von ihren Wünschen, von ihrem Leben.
1995 verlässt sie die Türkei. Senay hat das Studium der Statistik erfolgreich abgeschlossen, aber noch keine Idee, was sie damit anfangen möchte. Und so verschafft sie sich Luft, entschließt sich, nach Deutschland zu kommen: In Bremen will sie Informatik studieren, Zeit gewinnen und überlegen, was sie eigentlich von ihrem Leben erwartet. Als sie im Flugzeug nach Deutschland sitzt, ahnt sie nicht, dass dieser Flug bereits der Flug in ein neues Leben ist.
Eineinhalb Jahre besucht sie einen Deutschkurs, dann beginnt sie das Studium, findet Freunde und Freundinnen und lernt schließlich ihren heutigen Mann kennen – die Dinge nehmen ihren Lauf, verweben ihr Leben langsam mit diesem Land. So oft es geht, fliegt sie nach Ankara, besucht ihre Mutter und genießt geschenkte Zeit mit Rana. Die Abschiede sind häufig schwer. In Deutschland fühlt sie sich oft als Gast, zu Hause ist sie in der Türkei. Sie hat immer wieder Heimweh nach den Menschen, der Mentalität, dem Meer, vermisst das sonnige Wetter und das sonnige Gemüt, die offene, fröhliche Art, das Leben zu genießen. Packt sie das Fernweh nach Zuhause, fühlt sie sich wie ein Vogel im Wasser und ein Fisch an Land.
Heute träumt Senay nicht von irgendeinem fernen Leben, sondern steht mit beiden Beinen mitten darin. Und so geht sie selbstbewusst ihren Weg: als Frau in einer immer noch männerdominierten Branche, als Türkin in Deutschland, als berufstätige Mutter. Senay ist eine bewundernswerte Frau – und übrigens immer noch die beste Freundin von Rana, dem Mädchen aus ihrer Kindheit...
Ausbilder und Entwickler
Nils
„Ich schätze die Zusammenarbeit in den Teams und die Kommunikation auch darüber hinaus. Besonders wertvoll ist für mich die Möglichkeit, immer wieder Neues lernen zu können und mich weiterzubilden!“
Von harmonischen Flugkurven…
Nils hat einen Wombat. Nein, kein echtes etwas plumpes Beuteltier, sondern eine sehr wendige, ziemlich schnelle Frisbeescheibe, mit der er in seiner Freizeit Körbe wirft. Körbe? Ja, richtig gelesen: eine Frisbee fliegt in einen Korb – und das Ganze nennt sich dann Discgolf. Nils spielt diese eher außergewöhnliche Sportart, seitdem ein Arbeitskollege ihn einlud, nach Feierabend mal mitzukommen, um eben ein paar Körbe zu werfen. Heute versucht Nils so oft es geht, einen der beiden 18-Loch-Kurse in Bremen aufzusuchen.
Und wie sieht das dann genau aus? Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach und vom Golfsport bekannt: Von einem festen Startpunkt aus wird mit so wenig Würfen wie möglich eine Frisbeescheibe in ein Ziel geworfen. Allerdings klingt 'Frisbeescheibe' fast ein bisschen beleidigend für die wendigen, kleinen Scheiben, bei denen es für jede Flugsituation ein anderes Exemplar gibt. Geht es zum Beispiel um kurze Annährungswürfe und 'finale' Würfe in den Korb, benutzt man einen leicht gebogenen Putter. Eine lange Strecke schafft man mit einem scharf geschnittenen Distance Driver. Und bei einer mittleren Entfernung bis zu sechzig Metern nimmt Nils dann beispielsweise einen understable Mid-Range-Driver mit etwas größerem Durchmesser – einen Wombat.
Ein merkwürdig fremdes Vokabular, ein ziemlich spezieller Parcours, quer durch öffentliche Parkanlagen – und dabei ungeheuer sympathisch. Vielleicht, weil das Ganze so kommunikativ ist. Denn wenn Nils mit seinen Spielpartnern etwa eineinhalb Stunden im Grün unterwegs ist, kommt man zwangsläufig miteinander und mit anderen ins Gespräch. Zum Beispiel wenn eine Familie beim Grillen im Wurffeld sitzt. Oder wenn ein Hund hinter einer Scheibe herjagt. Oder wenn die Scheibe neben einer Schwimmerin in der Weser landet. Und auch, wenn es keinen festgeschriebenen Ehren- und Verhaltenskodex gibt, nimmt man gerade deswegen beim Discgolfen Rücksicht, findet Kompromisse und bleibt immer freundlich, damit alle den Park nutzen und sich darin wohlfühlen können.
Ein bisschen ist da also doch ein Unterschied zum Golfsport, bei dem es eher elitär zugeht. Alles geht, nichts muss, ein bisschen gemütlich eben. Und das erinnert dann irgendwie wieder an einen Wombat…
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