So ticken wir in der HEC
Unter Unternehmenskultur verstehen wir die geteilten Werte, Normen und Ziele innerhalb unserer Organisation. Damit meinen wir keine Grundsätze, die wir als Arbeitgeber vorgeben, sondern das wirkliche Leben unserer Kolleg:innen in der HEC. Genau deshalb haben wir zusammen unsere Kernwerte sowie Leitlinien formuliert und gestalten die HEC gemeinsam.
Auf dieser Seite geben wir dir Einblicke, wer wir sind und wie wir ticken, sowie in unseren Arbeitsalltag. Und du erfährst auch einiges Privates über deine potenziellen neuen Kolleg:innen.
Bereit, uns kennenzulernen, wie wir sind?
Und auch so sind wir...
Gemeinsam gestalten wir die HEC
Die Mitgestaltung und -entwicklung der HEC sind zentral für unser gemeinsames Leben und Arbeiten. Deshalb gibt es bei uns neben regelmäßigen Info- und Austauschformaten die Möglichkeit, sich aktiv an Veränderungsprozessen zu beteiligen.
In unseren selbstorganisierten Arbeitsgruppen tauschen wir uns über verschiedene Themenschwerpunkte aus. Wir setzen uns zum Beispiel für gelebte Diversität, digitale Barrierefreiheit und interne Kommunikation ein. Jede Person in der HEC kann sich innerhalb der Arbeitszeit freiwillig in den Gruppen engagieren.
Unsere Agile, Developer und QS Advocates haben sich 2022 innerhalb der drei Professionen selbst gebildet. Sie machen sich für die Belange unserer agilen Berater:innen, Entwickler:innen und Softwaretester:innen stark. Sie sind Ansprechpartner:innen, Begleiter:innen, Interessenvertreter:innen und Organisator:innen. Vor allem sind sie aber auch Vertrauenspersonen für ihre Kolleg:innen.
Die Arbeitsgruppen und Advocates geben Impulse zum Weiterdenken oder setzen Veränderungen mit Unterstützung der Geschäftsführung um. Dadurch gestalten wir alle die HEC und ihre Ausrichtung in die Zukunft aktiv mit.
So ticken wir privat
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Louis
Entwickler
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Sara
Systemadministratorin
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Björn
Entwickler
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Stefan
Berater
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Senay
Entwicklerin
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Nils
Entwickler
Entwickler
Louis
"An der HEC mag ich, dass es mehr als nur ein Arbeitsplatz ist. Es ist ein Ort, an dem Innovation, Zusammenarbeit und Wachstum jeden Tag zusammenkommen."
Von einem unerwarteten Höhenflug…
Louis ist damals Informatikstudent an der University of Ghana in Accra. Und er ist Sportler. Sitzt er nicht im Hörsaal, springt er auf dem Sportplatz – am liebsten in den Sand, vor allem weit. Sein Talent bleibt nicht unbemerkt, und schon bald gehört er zum Team der besten Athlet:innen, die ihre Universität bei jährlichen Wettkämpfen vertreten. Wer hier bestehen will, braucht Disziplin und Mut. Und Louis hat beides.
Doch er ist eben nicht nur Athlet. Er ist auch Informatikstudent. Mit genauso viel Disziplin, mit genauso viel Verantwortungs- und Pflichtgefühl. Begeisterter Sportler, gewissenhafter Student – und an diesem Morgen, im Frühjahr 2014, fällt beides so unglücklich, so unvereinbar zusammen: wichtiger Wettkampf im Weitsprung und eine unverrückbare Präsentation im Informatik-Hörsaal – Pflichtveranstaltung und Teamarbeit. Verschieben? Unmöglich. Abmelden? Verrat am Team. Also entscheidet sich Louis. Während seine Mitstreiter:innen auf dem Sportplatz antreten, steht er vor den Kommiliton:innen und präsentiert das gemeinsame Projekt. Kaum sind die letzten Sätze gesprochen, läuft er los, raus aus dem Seminarraum, Richtung Stadion. Doch es ist schon zu spät...
Als Louis auf dem Sportplatz ankommt, ist der Sand abgedeckt, die Weitsprungdisziplin bereits beendet. Wochen, Monate Training – vergebens. „Ich war so gut vorbereitet, ich hätte gewinnen können“, sagt er heute rückblickend. Er ist ärgerlich, frustriert, enttäuscht als sein Trainer mit einer Frage zu ihm tritt. Im Stabhochsprung fehlt ein Athlet. Ob Louis einspringen könnte?
Er weiß, dass dieser Sport riskant ist, dass man sich schwer verletzen kann. Und er hat diese Disziplin zuvor noch nie ausprobiert. Doch gleichzeitig spürt er das Adrenalin, die Energie, die ihn antreibt. Also lässt er sich zeigen, was zu tun ist und geht an den Start: Er läuft, springt – und fliegt. Über die Stange, über die Zweifel, über sich selbst hinaus. 3,80 Meter, ohne Fehlversuch. Louis gewinnt. Nicht nur den Wettbewerb, sondern auch eine neue Disziplin, eine neue Leidenschaft.
„Das Gefühl, in der Luft zu sein und in die Matte zu fallen, ist wunderschön“, sagt er heute lächelnd. „Die Anspannung und Konzentration bis zur Stange – und wenn man sie überwunden hat, fällt alles von einem ab.“ Diese Geschichte vom unerwarteten Höhenflug liegt heute bereits einige Jahre zurück. Louis ist kein Student mehr und überhaupt schon lange nicht mehr gesprungen, weder weit, noch hoch. Vielleicht ist er auch nicht mehr ganz derselbe wie damals. Doch das, was bleibt, ist die Kraft seiner Geschichte: Denn so kann aus einer verpassten Chance, einer unerwarteten Wendung, einem echten Hindernis mit etwas Mut manchmal der Beginn eines wunderbaren Höhenflugs werden…
Systemadministratorin
Sara
„An meiner Arbeit liebe ich es, meine Kolleg:innen zu unterstützen und ihnen zu helfen. Es ist ein bisschen so, wie damals eine Prinzessin zu retten…!“
Vom Retten einer Prinzessin…
Erinnerst du dich an den Moment, als du zum ersten Mal in eine digitale Welt eingetaucht bist?
Ja, ich glaube, da muss ich etwa vier Jahre alt gewesen sein. Meine Eltern hatten damals einen Nintendo 64 und ich habe das Ding geliebt! Ich erinnere mich daran, wie ich vor einem riesigen Röhrenfernseher saß, den dicken Controller in der Hand und völlig fasziniert von den bunten Pixeln war, die auf dem Bildschirm hin- und herwanderten...
Und dein erstes Spiel?
Mein erstes wirkliches Lieblingsspiel war The Legend of Zelda. Damit habe ich richtig viel Zeit verbracht! Es war optisch zwar ziemlich simpel, mit einer 2D-Pixelgrafik und einer sehr einfachen Ansicht von oben. Und trotzdem war das Spiel echt aufregend. Stundenlang bin ich mit meiner kleinen Figur mit einem Schwert in der Hand durch die dunklen Keller eines Schlosses geschlichen, um eine Prinzessin zu retten. Es war aufregend und herausfordernd zugleich. Ich habe Stunden gegen Fledermäuse, Ratten und einen Typen mit Morgenstern gekämpft – und seinetwegen immer wieder unzählige Leben verloren…
Du hast aber nicht aufgegeben, sondern weitergemacht. Nicht nur im Spiel, sondern auch, was die Geräte betrifft…
Ja, irgendwann kam eine Playstation dazu. Zuerst gab es zwar nur ein Demo-Tape mit ein paar einfachen Spielversionen – für mich war es aber trotzdem das Größte, all diese Spiele auszuprobieren! Die 3D-Grafik aus der Perspektive des Charakters war schon wesentlich besser, optisch also deutlich aufregender, aber inhaltlich haben mich weiterhin am meisten die Geschichten hinter den Spielen interessiert. Ich würde mich auch heute noch immer für ein optisch schlichteres Spiel mit der besseren Geschichte entscheiden…
Hast du viel Zeit vor dem Bildschirm verbracht?
Sagen wir es mal so: Meine Mutter nannte mich irgendwann „Kellerkind“ (lacht). Ich konnte locker mehrere Stunden am Stück spielen, ohne dass mir langweilig wurde. Zum 16. Geburtstag bekam ich dann die Vollversion eines der Spiele von der Demo und tauchte total in diese neue Welt ein. Neben den Konsolenspielen war mein Gameboy immer dabei und viel später auch die Switch. Ich hatte aber auch einen Laptop für die Schule und begann, Browser-Spiele zu spielen. Die Diddl-Maus Website war damals mein absolutes Highlight!
Spielst du selbst heute noch?
Oh ja! Ich liebe immer noch die bunten, kreativen Videospiele mit einer guten Geschichte! Ich spiele fast jeden Tag. Es ist heute einfach meine Art, abzuschalten und mich zu entspannen. Außerdem treffe ich online häufig Freund:innen. Wir verabreden uns, setzen unsere Headsets auf und sitzen entweder nebeneinander vor dem Bildschirm oder treffen uns online – es ist eine echt gute Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben, auch wenn wir uns sonst nicht immer regelmäßig sehen.
Würdest du heute noch einmal gerne mit der kleinen Figur und dem Schwert losziehen…?
Ich denke schon... Heute würde ich vielleicht weniger Leben verlieren und ein paar Abkürzungen kennen. Trotzdem ist das doch genau der Reiz – nicht nur in der virtuellen, sondern auch in der realen Welt: Auch, wenn man immer wieder neu anfangen muss, Fehler macht und einiges ausprobieren muss, kommt man irgendwann hoffentlich weiter und gewinnt mit ein bisschen Glück und Mut und Ausdauer am Ende einfach alles…
Entwickler
Björn
„Bei der HEC arbeiten wir in selbstorganisierten Teams, auf Augenhöhe und nah am Kunden. Was zählt, ist nicht Perfektion, sondern der Mut, Dinge anzupacken – als Team, offen für Fehler und fürs Lernen.“
Von großen Siegen und kleinen Schritten…
Los Angeles, Mexiko, Seoul. Sommer, Schweiß, Siegesträume. Fußball-Weltmeisterschaften, Olympische Spiele, das ganz große Spektakel in Farbe und in Zeitlupe. Björn erinnert sich gerne an diese Tage, diese Abende, an denen damals im Wohnzimmer seiner Familie alles stillstand, wenn irgendwo auf der Welt einer über Hürden ging, eine in den Sand sprang oder am anderen Ende der Welt Bälle, Kugeln und Speere flogen. Da saßen sie: seine Eltern, der Bruder, er – alle mitfiebernd, als ginge es um das eigene Leben. Zum Beispiel 1988 in Seoul, als der deutsche Zehnkämpfer Jürgen Hingsen drei Mal zu früh aus dem Startblock kam und daraufhin disqualifiziert wurde. Ein Moment, der weh tat, selbst vorm Fernseher. Und dann Carl Lewis – elegant, fast schwerelos, ein Athlet wie aus einer anderen Welt. Und Ben Johnson, sein Gegenspieler in der Bahn, der über alle hinwegflog, bis das Labor die Wahrheit ans Licht brachte. Triumphe, Tränen, Tragödien – Sport als Bühne für Menschliches, das Scheitern und das Über-sich-Hinauswachsen.
Björn merkte früh, dass es um mehr als Bewegung geht. In seiner Familie gehörte Sport einfach dazu, wie Sonntagskaffee oder Sommerregen. Er spielte Fußball, Tischtennis, Badminton, Tennis. Nichts davon außergewöhnlich gut, nichts podesttauglich, aber alles davon gerne. „Es ging mir nie ums Gewinnen“, sagt Björn, „Dabei sein, macht Spaß.“ Den Halbmarathon lief er einfach, um zu sehen, wie weit die eigenen Beine tragen.
Und dann erfüllt Björn sich endlich seinen großen Wunsch, einmal direkt, vor Ort, live dabei zu sein: Paris, Olympische Spiele 2024. Zwar nicht das ganz große Eröffnungs-Spektakel – dafür verbringt er mit seiner Familie ein paar Tage voller Bewegung, Begegnung, Begeisterung. Die Stadt vibriert, Sport an jeder Ecke, Basketball auf dem Place de la Concorde, Radrennen durch die historischen Straßen von Versailles und Montmartre, Beachvolleyball unter dem Eifelturm. Musik, Fahnen, Sprachen. Paris zeigt sich von einer anderen Seite. Die Stadt ist voller Menschen, aber nicht wie sonst. Die Großstadt-Tourist:innen bleiben aus, die Straßen gehören den Sportbegeisterten. Sogar auf dem Eiffelturm ist es leer. Björn läuft hinauf trotz Höhenangst. Eine ganz persönliche Herausforderung...
Den ganz großen Moment erlebt Björn allerdings erst am letzten Tag beim Zehnkampf im Stade de France. Es ist kein Superstar, kein Goldfavorit, der diesen Augenblick ausmacht. Die Medaillen sind verteilt, der Wettkampf ist entschieden, doch hier steht ein Athlet, der gegen sich selbst, gegen die eigene persönliche Bestleistung antritt. Und das Stadion fiebert mit, hält den Atem an, Sekunden voller Anspannung, ein Schweigen, in dem zehntausend Menschen gemeinsam atmen. Dann bricht Jubel aus: Er hat es geschafft. Die Zuschauer:innen springen von ihren Plätzen auf, fallen sich in die Arme, klatschen, rufen, feiern den Mut und die Leistung – alle spüren, dass hier gerade viel mehr gewonnen wurde als ein Podestplatz.
Für Björn bleibt dieses Bild hängen. Es ist nicht immer die Medaille, auf die es ankommt, sondern der Versuch, den man wagt. Denn jeder Schritt zählt. Immer.
Berater
Stefan
"Meine Arbeit macht mir besonders gute Laune, wenn ich meine Kreativität zur Lösung von Problemen einsetzen kann. Die HEC bietet mir dabei komplexe Themenstellungen, viel Raum, um Neues zu erfahren, und ein angenehmes, wertschätzendes Umfeld."
Von der Leidenschaft auf der Leinwand...
Kunst schafft Perspektivwechsel. Und Stefan schafft Kunst. In seiner Freizeit malt er gerne große, abstrakte Bilder – und hat so auch schon Ausstellungen gegeben. Ein Gespräch über Handwerkliches, Verkauftes und Persönliches...
Was malst du eigentlich?
Das ist unterschiedlich – und auch ein wenig von der Tagesform abhängig. Eigentlich habe ich mich schon als Jugendlicher dafür interessiert, künstlerisch tätig zu sein, ich habe immer gerne gezeichnet, das Ganze dann aber irgendwann ruhen lassen. Heute male ich am liebsten großflächige Motive in Öl oder Acryl, meist abstrakt oder mit Landschaften, suche ungewohnte Perspektiven und versuche Farbräume spannend zu gestalten.
Und wie beginnst du mit dem Malen? Setzt du dich einfach hin und fängst an oder brauchst du eine Vorbereitungszeit? Wie stellt man sich das ganz praktisch vor?
Meistens dauert es länger, bevor ich mich wirklich hinsetzen und malen kann. Ich suche nach Ideen und Inspirationen, überlege mir vorher, wie mein Bild später wirken oder was es aussagen soll. Und natürlich müssen die Rahmenbedingungen stimmen: Um zu malen, brauche ich Ruhe und ein bisschen Zeit.
Wie lange dauert es denn bis ein Bild fertig ist?
Auch das ist immer unterschiedlich. Wenn ich konzentriert mehrere Stunden am Stück arbeiten kann, ist ein Bild schon mal innerhalb von ein, zwei Tagen oder über Nacht fertig. Manchmal dauert es aber auch sehr lange, und ich arbeite mit Pausen über ein halbes Jahr an einem einzigen Bild! Manche Bilder bleiben lange Zeit unvollendet...
Empfindest du dieses freie Malen auf großen Leinwänden als Widerspruch zu deinem Job, der eher technisch und rein virtuell stattfindet?
Ich würde es eher als gelungenen Ausgleich zu meinem Job bezeichnen. Ich mag es, in meiner Freizeit etwas handwerklich zu schaffen, etwas, das man wirklich sehen und anfassen kann. Ich male daher gerne mit Acryl- oder Ölfarben, die dreidimensional, plastisch wirken, und ich male auf Leinwänden, die mindestens einen Meter breit und hoch oder in ungewöhnlichen Formaten sein dürfen. Manchmal kombiniere ich auch mehrere Leinwände zu einem Objekt.
Solche Leinwände oder Objekte legt man sich nicht in eine Schreibtischschublade. Was passiert mit deinen fertigen Bildern, wo lagerst du sie?
Tatsächlich stehen einige Bilder einfach hintereinander in meinem Schrank. Manche Arbeiten, die mir wirklich gut gefallen, hängen aber auch zu Hause an den Wänden, wo ich sie in Abständen gegen wieder andere wechsele und austausche. Wenn ich weiß, dass jemandem aus der Familie oder dem Freundeskreis ein Bild wirklich gut gefällt und er oder sie es sehr gerne haben möchte, verschenke ich schon mal eine Arbeit. Mit einigen Bildern habe ich auch schon mal eine Ausstellung bestückt...
Nehmen wir es gleich mal vorweg: Was du machst, findet durchaus Anklang – du hattest bereits Ausstellungen und einige deiner Bilder wurden direkt verkauft.
Ja, das ist eine verrückte Geschichte. In einem Café in Cuxhaven können Künstler und Künstlerinnen ihre Sachen ausstellen. Irgendwann habe ich dort also nachgefragt, ob ich einmal meine Bilder zeigen könnte. Die Caféinhaber waren einverstanden, haben mich um eine Preisliste gebeten und die Bilder aufgehängt. Und dann kam plötzlich ein Anruf, dass eine ganze Serie von der Wand weggekauft worden wäre.
Das ist großartig! Du könntest mehr Bilder malen, mehr Ausstellungen geben und mehr verkaufen, reich und berühmt werden!
Reich und berühmt – das wäre toll. Reich würde mir auch schon ausreichen. Aber das ist nicht meine Intention. Ich male, weil ich etwas Reales schaffen möchte, was mir gefällt. Wenn das auch noch jemand anderem gefällt, ist es umso schöner. Aber unter Druck kann ich nicht gut malen – die Ergebnisse, die ich unter Zeit- und Leistungsdruck erziele, gefallen mir meist nicht. Außerdem ist das Malen auch eine sehr persönliche Sache, man gibt etwas von sich selbst preis, und manche Bilder sind von Anfang an nicht für andere, sondern nur für mich bestimmt. Meine Bilder bleiben eben doch meine Freizeit...
Entwicklerin
Senay
"Menschen aus verschiedenen Kulturen finden bei der HEC einen sicheren Hafen zum Arbeiten. Die interkulturellen Teams bieten eine angenehme Atmosphäre für alle Kollegen. Diese Umgebung bietet mir neue Herausforderungen, sowohl fachlich als auch menschlich, um mich weiterzuentwickeln. Das ist für mich die HEC."
Von einer, die ihren Weg geht...
Wenn sie die Augen schließt, sieht sie die Kinder vor sich. Zehn, zwanzig Mädchen und Jungen toben durch die verwinkelten, staubigen Gassen Ankaras, rufen, johlen vor Vergnügen, kicken mit Blechdosen. Draußen ist es warm, die Sonne kitzelt auf der Haut – Senay ist fünf Jahre alt. Wenn sie die Augen schließt, sieht sie ihre beste Freundin Rana neben sich auf einer kleinen Steinmauer sitzen. Sie machen alles zusammen, sind unzertrennlich, spielen jeden Nachmittag vor den Häusern ihrer Eltern auf der Straße. Wenn sie die Augen schließt, sieht sie die beiden Mädchen aneinandergelehnt sitzen und kichern und träumen – von später, von ihren Wünschen, von ihrem Leben.
1995 verlässt sie die Türkei. Senay hat das Studium der Statistik erfolgreich abgeschlossen, aber noch keine Idee, was sie damit anfangen möchte. Und so verschafft sie sich Luft, entschließt sich, nach Deutschland zu kommen: In Bremen will sie Informatik studieren, Zeit gewinnen und überlegen, was sie eigentlich von ihrem Leben erwartet. Als sie im Flugzeug nach Deutschland sitzt, ahnt sie nicht, dass dieser Flug bereits der Flug in ein neues Leben ist.
Eineinhalb Jahre besucht sie einen Deutschkurs, dann beginnt sie das Studium, findet Freunde und Freundinnen und lernt schließlich ihren heutigen Mann kennen – die Dinge nehmen ihren Lauf, verweben ihr Leben langsam mit diesem Land. So oft es geht, fliegt sie nach Ankara, besucht ihre Mutter und genießt geschenkte Zeit mit Rana. Die Abschiede sind häufig schwer. In Deutschland fühlt sie sich oft als Gast, zu Hause ist sie in der Türkei. Sie hat immer wieder Heimweh nach den Menschen, der Mentalität, dem Meer, vermisst das sonnige Wetter und das sonnige Gemüt, die offene, fröhliche Art, das Leben zu genießen. Packt sie das Fernweh nach Zuhause, fühlt sie sich wie ein Vogel im Wasser und ein Fisch an Land.
Heute träumt Senay nicht von irgendeinem fernen Leben, sondern steht mit beiden Beinen mitten darin. Und so geht sie selbstbewusst ihren Weg: als Frau in einer immer noch männerdominierten Branche, als Türkin in Deutschland, als berufstätige Mutter. Senay ist eine bewundernswerte Frau – und übrigens immer noch die beste Freundin von Rana, dem Mädchen aus ihrer Kindheit...
Entwickler
Nils
„Ich schätze die Zusammenarbeit in den Teams und die Kommunikation auch darüberhinaus! Besonders wertvoll ist für mich die Möglichkeit, immer wieder Neues lernen zu können und mich weiterzubilden!“
Von harmonischen Flugkurven...
Nils lernt gerne Neues. So zum Beispiel vor ein paar Jahren, was es mit dem Werfen eines Wombats auf sich hat. Nein, nicht das etwas plumpe Beuteltier, sondern eine sehr wendige, ziemlich schnelle Frisbeescheibe, mit der er in seiner Freizeit Körbe wirft. Körbe? Ja, richtig gelesen: eine Frisbee fliegt in einen Korb – und das Ganze nennt sich dann Discgolf. Damals lud ihn ein Arbeitskollege ein, nach Feierabend mal mitzukommen, um eben ein paar Körbe zu werfen.
Und wie sieht das dann genau aus? Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach und vom Golfsport bekannt: Von einem festen Startpunkt aus wird mit so wenig Würfen wie möglich eine Frisbeescheibe in ein Ziel geworfen. Allerdings klingt „Frisbeescheibe“ fast ein bisschen beleidigend für die wendigen, kleinen Scheiben, bei der es für jede Flugsituation ein anderes Exemplar gibt. Geht es zum Beispiel um kurze Annährungswürfe und „finale“ Würfe in den Korb, benutzt man einen leicht gebogenen Putter, eine lange Strecke schafft man mit einem scharf geschnittenen Distance Driver – und bei einer mittleren Entfernung bis zu sechzig Metern nimmt Nils dann beispielsweise einen understable Mid-Range-Driver mit etwas größerem Durchmesser. Einen Wombat eben.
Ein merkwürdig fremdes Vokabular, ein ziemlich spezieller Parcours, quer durch öffentliche Parkanlagen – und dabei ungeheuer sympathisch. Vielleicht, weil das Ganze so kommunikativ ist. Denn wenn Nils mit seinen Spielpartner:innen etwa eineinhalb Stunden im Grünen unterwegs ist, kommt man zwangsläufig miteinander und anderen ins Gespräch. Zum Beispiel wenn eine Familie beim Grillen im Wurffeld sitzt. Oder wenn ein nicht angeleinter Hund hinter einer Scheibe herjagt. Oder wenn die Scheibe neben einer Schwimmerin in der Weser landet. Und auch, wenn es keinen festgeschriebenen Ehren- und Verhaltenskodex gibt, nimmt man gerade deswegen beim Discgolfen Rücksicht, findet Kompromisse und bleibt immer freundlich, damit alle den Park nutzen und sich darin wohlfühlen können.
Eine Zeit lang spielte Nils aktiv Discgolf, inzwischen immer mal dann in entspannter Runde, wenn es Wetter und Zeit zulassen. Ein bisschen ist da also doch ein Unterschied zum Golfsport, bei dem es eher elitär zugeht. Alles geht, nichts muss, ein bisschen gemütlich eben. Und das erinnert dann irgendwie wieder an das Tier den Wombat…
Du möchtest gemeinsam mit uns Entwicklung leben?
Dann bewirb dich bei uns!
Bewirb dich schnell und einfach bei Julia Munoz per E-Mail an jobs@hec.de. Schicke deinen Lebenslauf und deine letzten Zeugnisse mit. Super ist es, wenn du alle Dateien in einer digitalen Bewerbungsmappe oder PDF-Datei bündelst.
Du erhältst dann eine Eingangsbestätigung. Nach Sichtung deiner Unterlagen melden wir uns schnellstmöglich bei dir.
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