Trends und Technologien

Das neue Heim per Smartphone interaktiv erleben

12. Juli 2019 / Annekathrin Gut

Noch ist von den Dich­ter­vil­len in Berlin-Karls­horst nicht viel mehr zu sehen als eine Baugrube. Wer aber mit seinem Smart­phone direkt vor Ort eine App herun­ter­lädt, kann die künf­ti­gen Gebäude reali­täts­ge­treu auf dem Display betrach­ten und zwischen ihnen navi­gie­ren. Dahin­ter steckt eine inno­va­tive Augmen­ted Reality-Anwen­dung, die der Bremer Wohn­bau­trä­ger INTER­HO­MES AG und die HEC GmbH entwor­fen und umge­setzt haben.

Bei Augmen­ted Reality (AR) wird die mensch­li­che Reali­täts­wahr­neh­mung um compu­ter­ge­stützte, wirk­lich­keits­nahe 3D-Objekte erwei­tert. „Unsere Kunden und Inter­es­sen­ten haben – unab­hän­gig von den Öffnungs­zei­ten des Info­bü­ros – vor Ort die Möglich­keit, sich auf ihren mobi­len Endge­rä­ten die fertige Bebau­ung auf dem Grund­s­tück anzei­gen zu lassen. So entsteht ein reali­täts­na­her Eindruck vom späte­ren Wohn­ge­biet, an dem man auch virtu­ell entlang­lau­fen kann“, freut sich Frank Vier­köt­ter, Vorstands­vor­sit­zen­der der INTER­HO­MES AG.

Frank Vierkötter, Vorstandsvorsitzender der INTERHOMES AG, und Thorsten Haase, HEC GmbH testen die neue App. Foto: HEC

Mit der neuen AR-App können INTER­HO­MES-Kunden nicht nur vor Ort ihr künf­ti­ges Haus entste­hen lassen. Sie können es auch als Minia­tur­mo­dell mit nach Hause nehmen und per Smart­phone auf einem Tisch sicht­bar werden lassen. Die App funk­tio­niert auf allen neue­ren mobi­len Endge­rä­ten.

„Das Span­­nende bei unse­­rer Anwen­­dung ist, dass man die Gebäude eines komplet­ten, noch nicht vorhan­­de­­nen Stra­­ßen­­zu­­ges erle­b­­bar machen kann, und zwar direkt vor Ort auf allen Smar­t­­pho­­nes und Tablets, egal ob iOS oder Android. Das gab es so bisher noch nicht“, sagt Thor­s­ten Haase, Geschäfts­­­füh­­rer der HEC. „Die Bedie­­nung ist so gesta­l­tet, dass man intu­i­tiv damit klar­­kommt. Wir sind sehr zufrie­­den, dass wir diese Aufgabe gemein­­sam mit INTER­HO­MES so gut lösen konn­ten und die Firma nun ihren Kunden einen echten Mehr­wert bieten kann.“


In rund zwei Mona­ten haben die AR-Exper­ten der HEC auf Basis der Baupläne Gebäude virtu­ell erstellt, mit Ober­flä­chen aus Putz und Klin­kern verse­hen, die Anwen­dung program­miert und vor dem Berli­ner Baugrund posi­tio­niert. Die Objekte exakt anzu­ord­nen, war eine tech­ni­sche Heraus­for­de­rung. Ebenso anspruchs­voll war es, die Anwen­dung auf allen neue­ren mobi­len Betriebs­sys­te­men lauf­fä­hig zu machen.

„Wir sind tech­no­lo­­gisch inzwi­­schen so weit, dass wir inner­halb kürzes­ter Zeit einen funk­tio­­nie­ren­­den Proto­­ty­­­pen entwi­­ckeln können“, sagt Dennis Hoff­­mann aus dem HEC-Entwick­­ler­team. Für INTER­HO­­MES wird es demnächst auch eine Virtual Reality-Anwen­­dung geben: Mit Hilfe einer VR-Brille können Inter­es­­sen­ten das Gefühl bekom­­men, direkt in die Wohnun­­gen der Gebäude einzu­tre­ten und sich darin zu bewe­­gen.

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